nach geglückter gemeinschaftlicher Reparatur des Motors machen wir uns auf den Weg nach Kaprije. Hier erwartet uns etwas absolut typisches für die Kroatische Inselwelt. Wir kommen nach 17 schwachwindigen Seemeilen bei Matteo an. Zum Teil mussten wir den Motor nutzen, da es Zeitweise einfach zu schwach war um in der wenigen Zeit auch am Ziel anzukommen. Den Vormittag hatten wir ja komplett der Reparatur des Motors, bzw. der Abgasanlage widmen müssen.
Elmar hat uns bereits angekündigt, so dass uns bereits jemand mit der Muringleine in der Hand erwartet. Nach einem gelungenem Anlegemanöver habe ich Zeit die Umgebung auf mich wirken zu lassen. Es ist traumhaft. Ein simples Photo kann diese Atmosphäre kaum einfangen. Die Luft ist irgend wie „duftig“. Die Sonne geht gerade hinter dem Inselrücken unter und alles wird für einen kurzen Moment in goldene Pastelltöne getaucht.
Vom Anleger weg führt ein Weg nach oben, wo die meisten bereits sitzen und auf Ihr Essen warten. In einem überdachten Freisitz stehen einige Tische mit Blick auf den massiven, gemauerten Grill gleich neben dem Eingang zur Küche.
Der Kollege der uns die Muringleine reichte fächelt jetzt mit einem alten Karton Luft in den Holzkohlenhaufen, der bereits vor sich in raucht.
Wir genießen unser Bier und freuen uns schon auf unser Beefsteak.
Die Vorspeise aus kroatischem Schinken, der um einiges salziger ist, als unser Schinkenspeck an Bord und der Schafskäse, der eher die Konsistenz von Parmesan hat, haben uns bereits entschleunigt.
Das absolute Highlight bis zum heutigen Tage sollen die Beefsteaks werden. Mindestens 300 g das Stück, sehr zart und unerreicht von der Qualität.
Eben einfach etwas, dass es nur hier gibt. Man beachte den Größenvergleich mit dem Messer rechts im Hintergrund.
Jetzt wo ich diese Zeilen schreibe, läuft mir schon wieder das Wasser im Munde zusammen.
Euer Segelmichel