Die letzten Wochen waren arbeitsreich. Die Liste der „kleinen“ Reparaturen wird länger. Bei näherer Inaugenscheinnahme kamen immer wieder neue Punkte auf die Liste. Ich wollte ursprünglich noch im März das Boot einkranen. Aber zum einen bindet mich ein Kundenprojekt und zum anderen fallen immer wieder Wochenenden weg für Familienfeste oder andere Verpflichtungen.
Was ist erledigt?
- Batterien wieder einbauen
- Schanzkleid im Cockpit von innen neu lackieren
- Deckshaus am Niedergang anschleifen und lackieren
- Großbaum entlacken, schleifen und neu lackieren
- Spibaum neu lackieren
- Mastfuß lackieren
- Pinne neu lackieren
- Unterwasserschiff neu lackieren
- Motor entwintern
- Neues Groß beim Segelmacher abholen
- Macken im Rumpf mit Lack abdecken
- Kratzer in der Scheuerleiste schleifen, neu beizen und lackieren
- Winschen fetten
Was ist noch zu tun?
- Verklicker montieren
- Teakdeck reinigen und neu einölen
Zumindest ist die Liste der offenen Punkte kürzer als die der erledigten. Aber ob es bis Freitag reicht? Mal sehen …
Also jetzt, wenn ich den Beitrag redigiere sind schon wieder Punkte erledigt. Also scheint es möglich, am Freitag fertig zu werden. Das Teakdeck kann ich im Hafen erledigen. Allerdings brauche ich die kleine Platte mit den Gewinden um den Vercklicker ordentlich befestigen zu können. Das möchte ich nicht mit stehendem Mast. Also schauen wir mal ob mein Kollege Ralph bis Freitag oder besser bis Donnerstag so weit ist. Dann wäre am Freitag der Krantermin und am Samstag Abend kann ich noch den Mast stellen.
Ihr wundert euch sicher auch, warum schon wieder so viele Punkte mit „lackieren“ auf der Liste sind. Nun, zum einen ist die Old Lady ein Holzboot und zum anderen sind nun zwei Jahre seit dem Refit vorbei. Das bedeutet, dass die beiden obersten Lackschichten durch UV-Einwirkung komplett „verdampft“ sind. Deswegen lackiert man entweder jedes Jahr eine oder alle zwei Jahre mindestens zwei neue Schichten oben drauf. Beim Spibaum habe ich z.B. einen anderen Lack verwendet. Der „Schooner Lack“ von International hat der Strahlung nicht stand gehalten. Andere Teile des Bootes sind mit Epifanes Lack aufgebaut. Hier habe ich viel bessere Ergebnisse erzielt. Deswegen bin ich nun auch gespannt, ob die Nachbehandlung mit Epifanes 1K Lack hier besser abschneidet.