Mühsam, Schicht für Schicht geht es weiter ….

Die Aktion mit dem Entlacken des Unterwasserschiffs zieht sich doch schon eine Weile hin. Zum einen, weil ich zwischendurch auch mal beim Segeln war, zum anderen ist das eine echte Herausforderung.

Neben den alten Lackschichten haben die Vorbesitzer eine Sperrschicht oder einen Haftgrund aus teerähnlichen blauen Etwas aufgebracht und als Krönung ein zähes, graues  Antifouling, dass zwar durch Hitze etwas verflüssigt werden kann, aber dann wie Kaugummi oder wie die Zuckermasse alter Mohrenköpfe überall kleben bleibt.

Die Suche nach einer geeigneten Methode, dieses Sauzeug zu entfernen, führte mich über verschiedene Forenbeiträge zum Power Abbeizer von Molto. Es ist das einzige Mittel, mit dem man das graue Sauzeug verflüssigen und dann mit einem Spachtel abschaben kann. Da der Farbauftrag aber etwas unterschiedlich war, muss die Prozedur teilweise bis zu drei mal wiederholt werden.

Aber, es geht. Die restlichen Schichten wollte ich erst mit anderem Abbeizer behandeln. Wir haben auch verschiedenste Mittel getestet, dann Probebox aus einer befreundeten Schreinerei. Aber bei den meisten Mitteln lachte der Lack nur … es gab einfach gar keine Reaktion.

Ich habe mich dann für den letzten Ausweg entschieden. Heißluft und Spachtel. Damit schabt man dann Zentimeter für Zentimeter herunter. Auch eine Methode, sein Boot sehr genau kennen zu lernen.

Gott sei Dank, habe ich kompetente Hilfe von meinem Nachbarn und angehende Segelkameraden, Marc bekommen. Er hat auch schon einige Stunden investiert, damit wir das Boot auch irgend wann mal zum Bootsbauer überführen können.

Ja, die Reparatur an der Scheuerleiste und die Beschädigung auf der Backbordseite lasse ich vom Fachmann erledigen.

Es geht, wenn auch langsam, voran!

Handbreit, Euer Segelmichel

 

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