Ich erspare Euch den detaillierten Törnbericht. Vielleicht nur so viel: Es ging am 13.09. ab Friedrichshafen mit der Air Berlin nach Palma. Von dort direkt mit den Taxi in den „Real Club Nautico Palma“. Dem Fahrer war mit „al final“ klar, dass er ganz ans Ende der Anlage fahren sollte. Bei Sun Charter wartete dann schon ein Teil der Crew um die Ecke im Korb Mari beim Café con Leche, wie sich das in Spanien gehört.
Am frühen Nachmittag konnten wir dann das Schiff übernehmen, eine Jeanneau 53. Die Übernahme zog sich hin, denn Achim unser Organisator hatte eine wirklich sehr detaillierte Checkliste dabei, von der er auch kein Jota abweichen wollte. Und so kam es, dass wir auch einige kleine Unzulänglichkeiten, bis hin zu losen Kabeln und Trittstufen in der Segellast fanden.
Das Einkaufskommando kam dann am Nachmittag auch per Taxi zurück und wie konnten die Lebensmittel bunkern.
Alles wurde vom Vercharterer sofort abgestellt. Der Plan war, am nächsten Morgen nach der Einweisung der Crew abzulegen, also durfte im, quasi im Schatten der Kathedrale von Palma meine Kässspatzen zubereiten, die zugegebener maßen auch sehr gut angekommen sind.
Am nächsten Tag ging es dann auch wirklich los. Es folgten schöne, wenn auch schwach windige Segeltage und noch schönere Hafen- oder Bucht-Abende.
Wir segelten bis Porto Collom und wieder zurück, mit einem Abstecher nach Capreira, einer alten vorgelagerten Gefängnisinsel. Eine wunderschöne Szenerie. Und auch eine tolle Crew. Insgesamt wurden ungefähr 120 sm ersegelt, das scheint nun nicht so viel zu sein. Man bedenke allerdings, dass unter uns auch Schiffstouristen waren, die bei etwas kabbeliger See die Fische gefüttert haben.
Wie immer habe ich wieder einiges dazu gelernt. Von Achim kann ich sicher die Akribie bei der Schiffsübernahme und auch die Sorgfalt beim Führen des Logbuchs besonders herausstreichen. Seglerisch war der Törn sicher keine Herausforderung, aber kulinarisch war er das absolute Highlight. Die Badestops in den Buchten, die Sonne und die sensationelle Verpflegung werden mir immer in Erinnerung bleiben.
Vielleicht schreib ich später noch ein paar Auszüge aus meinem Meilenbuch. Aber für heute soll dieser keine Bericht mal genügen.
Ahoi Euer Segelmichel