Nachdem wir gut in Port Ellen auf Islay angekommen waren, sollten am darauf folgenden Tag einige Besuche in den wichtigsten Destillerien folgen. Wir bestellten einen Kleinbus als Taxi, der uns bis ans östliche Ende der Südküste von Islay brachte. Eine knorrige und lustige Schottin lenkte den Wagen über die kurvigen Straßen und lies uns direkt vor der Ardbeg Destillerie aussteigen. Leider waren alle Führungen des Tages bereits ausgebucht. Deswegen meldeten wir uns jetzt doch lieber telefonisch bei unserem nächsten Ziel, der Lagavulin Destillerie an. Wir wanderten über den Whisky-Trail, der alle Destillen und den Hafen miteinander verbindet. Eine kurzweilige und informative Führung sollte folgen, die mit einer Whiskyprobe endete.
Danach wanderten wir wieder zurück, denn Arbeg hat auch ein sehr gutes Restaurant in dem wir das Mittagessen zu uns nahmen und ein paar Kleinigkeiten einkauften. Dieses mal aber vorbei an Lagavulin, weiter bis zur Laphroaig Brennerei. Auch dort nahmen einige von uns wieder an einer Führung mit Verkostung teil. Die kündigen beanspruchten ihre Pacht für das Square-Foot Land, dass Freunde von Laphroaig bekommen können. Mit Urkunde und genauen GPS-Koordinaten wird jedem eine Bestätigung des Landbesitzes ausgehändigt, der sich bei den „Friends of Laphroaig“ registriert. Natürlich ein Kundenbindungs- und Marketing-Gag, aber man gehört neben Prince Charles, zu den Landbesitzern auf Islay, die pro Jahr eine, zugegeben kleine, aber leckere Flasche Whisky bekommen.
Bei unseren Mitseglern ging die Rechnung schon auf, denn der Rest von uns, kaufte und probierte und registrierte sich auch. Ich bin gespannt, wann ich das nächste Mal wieder meine Pacht vor Ort einfordern werde.
Der restliche Weg zurück war landschaftlich ansprechend und kurzweilig. Bei einem kleinen Einkauf wurden Vorräte ergänzt und die Vorbereitungen für das Abendessen eingeleitet. Martin zauberte wieder etwas tolles für uns und verfeinerte mindestens einen Gang mit gutem Ardbeg 10 Year old Whisky.