Am darauf folgenden Tag liefen wir nach einem gemütlichen Frühstück an Land unter Motor in Richtung Marina aus. Zuvor hatten wir die Tanks noch mit Frischwasser gefüllt, den die Abreise nahte ja auch.
Kaum zu glauben, dass die Wellen und der Wind von gestern einfach so verschwunden sind. Die Bucht und der Hafen liegen wieder vor uns wie der sprichwörtliche Ententeich. Aber fast jeder Morgen hat so begonnen.
Wir ließen einige interessanten Immobilien an uns vorbei ziehen und warteten, dass am Nachmittag, kurz bevor wir in die Bucht von Marina einlaufen sollten, der Wind wieder auffrischte.
Und tatsächlich, genau auf die Nase und pünktlich auf die Minute, stellte sich auch wieder Wind ein. Bei der Abfahrt mussten wir schon aus der Bucht heraus kreuzen und jetzt sollte es auf dem Heimweg auch so sein.
Wolfi mühte sich noch mit ein paar Wenden ab, jedoch die letzte Etappe schafften wir wieder nur mit dem Jockel. Unser Ziel war die Marina von Marina. (Ja, der Ort hat diesen Namen!) Dort hatten wir Landstrom und Wasser um das Boot vom Salz zu reinigen. Nachdem Elmar gekonnt rückwärts angelegt hatte und wir an Steg und Muring fest waren, legten wir nach dem letzten Anlege-Bier auch schon Hand an die Pipi II an. Schrubbten das Deck und das Lichthaus. Die Salzkruste, die sich innerhalb kürzester Zeit vom über gekommenen Wasser gebildet hat, musste weg. Die Luken und die Leinen sollten wieder sauber werden.
Am Schluss gönnten auch wir uns noch eine warme Dusche, um dann den Abend mit dem wohl besten Steak in einer total versteckten Konoba zu beenden. Am anderen Morgen blieb uns dann nur noch das Boot an seinen Liegeplatz zu verholen. Die schweißtreibende Tätigkeit des Ausräumens und Abdeckens beschäftigte uns dann noch den Vormittag über. Das Taxi kam auch wie bestellt und schon waren wir wieder auf dem Weg zurück. So ging dieser wunderschöne Herbsttörn viel zu schnell zu Ende.
Als ob uns jemand aus einem wunderbaren Traum geweckt hat, …