Was für eine Ähnlichkeit …

Was für eine verblüffende Ähnlichkeit mit unserer Old Lady!

Dieses Bild einer angeblichen Cascade 29 hab ich beim Suchen aufgestöbert. Scheinbar ist sie aus GFK. Aber das Deckshaus, die Farben, die ganze Anmutung, das ist eine Verwandte der Old Lady. Mal schauen ob die Detektivarbeit sich auszahlt …

Handbreit,
Euer Segelmichel

Kiel wird wieder aufgebaut …

Nicht die Stadt! Nein, die ist ganz in Ordnung. Aber der Kiel der Old Lady wird neu aufgebaut.

Hier sieht man die eingesetzten neuen Teile vom Innenkiel (von unten)

Auch von innen wurde einiges neu eingesetzt

Diese Bretter definieren die Außenhaut neu und bilden den Übergang zum neuen Kiel
9BD8DED2-5997-4B9B-81F2-517340419556
Und auf den bin ich auch schon gespannt.

Handbreit,
Euer Segelmichel

Bad Bad News

Hier sieht man den Eisenklotz.

Eine Stange lässt sich einfach von Hand herausziehen. Die anderen sind schon neu.

Trockenfäule im Kielbalken

Genau, wo die Kielbolzen durchgingen. Der Teil muss komplett ersetzt werden.

Handbreit,
Euer Segelmichel

Schlechte Nachrichten aus/vom Kiel

Aber wehe, wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe …

so sagte schon Wilhelm Busch. Leider gab es heute nicht so gute Nachrichten vom Kiel. Heute wurde die Old Lady an den Kran gehängt und die Kielbolzen gelöst. Der Kiel konnte dann abgesenkt werden. Einer der Kielbolzen ist nicht aus rostfreiem Material und muss getauscht werden. Aber was viel schlimmer ist, im Kielbereich ist sehr viel Holz „rott“, also eher Humus, als festes Holz. Das bedeutet, dass nun nicht nur das Totholz neu aufgebaut werden muss, das war ja schon geplant, sondern dass im Kielbereich bis zum Innenkiel auch einiges erneuert werden muss.

Die gute Seite ist, der Kiel hätte sich früher oder später verabschiedet und durch die Undichtigkeiten wäre definitiv auch Wasser ins Boot gekommen und das haben wir nun definitiv verhindert. Die Old Lady war einfach sehr lange auf dem Trockenen und vorher konnte besonders im Kielbereich vor sich hin gammeln. Bei einer früheren „unsachgemäßen“ Reparatur des Kiels wurden Fehler gemacht. Oben zwischen Rumpf und Kiel konnte Wasser eindrigen. Der Kiel selbst war in eine „Schutzschicht“ verpackt, die kein Wasser nach draußen diffundieren ließ. Quasi ein Leichentuch. Zum Glück ist das die einzige Stelle am Boot, bei der das passieren konnte. Der Rest ist ja Formverleimt und sehr gut erhalten.

 

Handbreit,
Euer Segelmichel

 

Die Borddurchlässe sind gesetzt

Am Freitag war ich auch wieder fleißig. Die Borddurchlässe für die Cockpit-Lenzer sind gesetzt und die Kühlwasseransaugung für den Motor ist auch wieder da. Für die neuen Instrumente, den Tiefensensor und den Speed- und Temperatursensor haben die beiden Bootsbauer auch schon alles erledigt.

Ich selbst habe das Deckshaus angeschliffen, da ich es final lackieren wollte. Um den Beiden aber Zeit zu sparen habe ich alle Messingleisten und die Schot-Schienen entfernt, die Leisten am Schandeck geschliffen und das ganze Deckabgeschliffen, damit das Teak wieder etwas freundlicher drein schaut.

Nächste Woche, so sagt Florian, wird die Old Lady tiefer gelegt. Sie wird an den Kran gehängt, die Kielbolzen gelöst und Boot und Kiel getrennt. Dann wird das gesamte Totholz entfernt und neu mit 40 mm Eichenstäben aufgebaut.

Es geht voran!
Handbreit, Euer Segelmichel!

Ein neues Zuhause für Old Lady

Gestern hat mich mein Segelkamerad Harald angerufen. Er hat von Meichle und Mohr die Ausnahmegenehmigung bekommen und durfte mir seinen Bootsplatz für 2015 überlassen.

Hier ist ein Bild vom Liegeplatz in Gohren. New Home of Old Lady_kleinJetzt bin ich natürlilch gespannt, wie lange es dauert, bis ich die Old Lady kranen kann und sie dann an ihr neues zuhause schwimmt.

Handbreit,
Euer Segelmichel

Soeben eingetroffen …

Ebay machts möglich. Aus den Restposten eines renommierten Online-Boots-Shops habe ich soeben mein neues Instrument bekommen. Inclusive Gebern war es ein echtes Schnäppchen.

Raymarine i40 Bidata

Lange habe ich mit mir gerungen, ob ich die alte mechanische Logge mit dem original VDO-Instument behalten soll, oder ob ich mir was neues gönnen soll.

Bei der Reparatur des Rumpfes musste die Entscheidung dann fallen, denn der alte Propeller und damit auch der Durchbruch mussten weg, damit der Rumpf ordentlich laminiert werden kann. Also hab ich mich schweren Herzens dafür entschieden, das VDO-Instrument in die Museumsvitrine zu verbannen.

Die Old Lady soll ja seetüchtig werden und deshalb braucht sie entsprechende Instrumente. Das Bi-Data vereint zwei Anzeigen, z.B. Speed und Tiefe. Die Tiefe war mich wichtig, aber das führt und schon zum nächsten Museumsstück. Das alte Echolot sieht zwar gut aus, ist aber im Salon verbaut. Und das hilft nicht bei der Navigation im Cockpit. Also wird auch vermutlich der „Echo-Pilot“ auch in die Vitrine wandern.

Hier sein noch ein aktuelles Bild der Old Lady angefügt, damit Ihr sie auch mal in voller Länge und Schönheit sehen könnt. Bisher gab es ja nur Ausschnitte. Aktuell wird sie gerade leicht angeschliffen um dann die „finale“ Lackschicht aufzubringen

Die Old Lady im Ganzen

In diesem Sinne,
immer eine Handbreit Bier im Glas!

Euer Segelmichel

Kein Loch ist im Eimer …

Alles wird gut! Auch die böse rotte Stelle an Backbord ist nun weg. Micha, der Bootsbauer hat hier ganze Arbeit geleistet.

Ist doch echt prima geworden, oder? Ich wusste schon, warum ich das den Bootsbauer machen lassen wollte.

Jetzt ist ein Teil vom Balkweger neu und die Püttingeisen sind wieder mit neuen V4A-Schrauben fest. Die Beschädigung ist großflächig entfernt und ein neues Stück Sperrholz eingeschäftet worden.

Die Grundierung und das gebeizte Heck lassen hoffen. Demnächst geht es auch weiter, wenn ich mal wieder einen Tag frei habe um zu helfen. Aktuell ist bereits Lackiert worden. Nur die finale Lackschicht fehlt.

Ahoi,
Euer Segelmichel

 

Ich bin Aushilfsbootsbauer

Nachdem die „Old Lady“ gut beim Bootsbauer angekommen ist, hatte ich dann auch das Vergnügen als Aushilfe anzuheuern. Es gab noch einiges zu schleifen und abzubauen. So habe ich das restliche Unterwasserschiff geschliffen und auch zusammen mit Micha, dem Bootsbauergesellen die Borddurchlässe „demontiert“, das Ruderblatt abgezogen und die Schraube samt Welle abgezogen.

Micha hat dann die Beschädigung an Steuerbord unter die Lupe genommen. Erst hat er die Püttingeisen demontiert und nachdem in innen Teile der Einrichtung entfernt habe, hat er sich dann die Reparatur gemacht. Allerdings ist der Balkweger von innen her auch in Mitleidenschaft gezogen worden. Es ist wohl über die Zeit doch einiges an Wasser in das Boot eingedrungen. Und zwar über die schlecht ausgeführten Dichtungen an den Püttingen.

Da man von Innen nicht gut an die Stelle kam, hat Micha angefangen, alles von Außen wieder aufzubauen. Als ich dann nochmals dort war, hat er schon die Außenhaut wieder angeschäftet und die Püttinge wieder eingesetzt.

Die Borddurchlässe zu entfernen hatte einfach zu viel Zeit gekostet. Die Löcher sollten sowieso verschlossen werden. Also wurde ganz drastisch ausgebohrt. Von Innen aufgedoppelt und ein Stopfen eingeklebt.

Die Überstände habe ich dann plan geschliffen. Jetzt kann bald die Arbeit mit dem Laminieren beginnen. Der Rumpf wird mit 2mm Glasfaser laminiert, nachdem der Rumpf mit Epoxy vorgedrängt wurde. Danach werden dann mehrere Schichten Epoxy aufgebracht und am Schluss mit Abreissgewebe dafür gesorgt, dass weiter an der Oberfläche gearbeitet werden kann.

Hier sieht man den „ehemaligen“ Durchlass von der Bordtoilette. Die Lenzeinrichtungen werden einfach wieder neu gesetzt, wenn der Rumpf neu laminiert ist.

Bei geplankten Booten spricht man ja vom sog, Leichentuch. Aber bei einem formverleimten Boot, ist dies eine übliche und sehr  brauchbare Methode, das Boot stabil und haltbar zu machen. Bis auf wenige Stellen und die eine Beschädigung am Steuerbordrumpf unter dem Balkweger, ist eigentlich alles prima erhalten.

Das Heck werden wir sogar in Mahagoni, also in Natur mit Klarlack halten können. Dort ist das Furnier noch nahezu makellos.

Den restlichen Rumpf werden wir in Weiss lackieren. Aber dazu später mehr.

Ahoi,
Euer Segelmichel

Der Umzug steht an

Nachdem ich nun die letzten Tage noch viel Staub geschluckt und geschliffen habe, ist die Old Lady nun bereit zum Umzug. Sie kommt zum Bootsbauer, der sich die defekten Stellen an Rumpf, Scheuerleiste und das Totholz im Kiel vornimmt.

Dazu hat mir Hubert wieder geholfen, die alten Dame auf die Straße zu bekommen. Nachdem das Wetter die letzten Tage, samt Rest eines Orkans, ziemlich mies war, soll es am Freitag wieder warm und sonnig werden.
Die Kaltfront hatte die umliegenden Berge wieder weiss überpudert, das bedeutet bald müssen die Winterreifen drauf.

Sobald es dann entweder beim Bootsbauer oder bei mir in der Scheune weiter geht, werde ich wieder berichten.

Handbreit,
Euer Segelmichel