Das wichtigste Paket überhaupt

Heute bekamen wir „Post“ aus Bremen, Genauer gesagt, die Schraube ist per Nachtexpress angekommen. Man sieht förmlich allen die Erleichterung an.

Sie haben PostDie Irrfahrt des Propellers wäre der alternative Titel gewesen. Aber jetzt wird alles gut!

Immer eine Handbreit Bier im Glas!
Euer Segelmichel

Zwischenbericht oder Warten auf Godot …

Irgend wie geht grad nichts vorwärts. Der Bootsbauer ist im Urlaub und das wichtigste, weil letzte Teil, fehlt noch.
Wie ihr wisst habe ich einen neuen, auch für den Bodensee zugelassen Motor. Ein Farymann 18 W Marine. Den haben wir aber in der Motoreinhausung ganz nach vorne gesetzt, damit man besser an alles ran kommt. Dadurch brauchen wir eine neue und längere Welle. Da der Konus der Welle nicht zur alten Schraube passt, brauchen wir auch eine neue Schraube. Die Schraube wurde extra für den Motor und das Boot berechnet. Nur genau die fehlt aktuell.

Der Motor ist drin, die Welle ist sauber gefluchtet, die Hardy-Scheibe ist drin, neue Dieselleitungen, eine Ölwanne ist unter den Motor laminiert, das Lager verbreitert, eine neue Starterbatterie mit neuem Hauptschalter ist gesetzt.
Die alte Elektrik ist weitgehend „ausgebeint“. Jetzt tauschen wir sukzessive die Leitungen und Stromschienen.

Nur die Schraube fehlt. Und deswegen warten wir …

bis es endlich losgehen kann. Jetzt gilt es noch alle Materialien der Ausrüstungsliste zu komplettieren, damit die Abnahme auch klappt. Ich werde wieder berichten.

Handbreit,
Euer Segelmichel

Zwischenbericht

Andere sind schon auf dem Wasser, bei uns wird das definitiv noch dauern. Ob das mit Mai noch was wird? Alle arbeiten darauf hin …

Aber hier sei Euch mal ein Blick auf die Dame gewährt, denn es tut sich schon was.

Handbreit,
Euer Segelmichel

FN 50051

Das ist das neue Kennzeichen für die Old Lady. Da macht sich doch breites Grinsen bemerkbar …. 😀

Frau Bucher, vom Schiffahrtsamt in Friedrichshafen hat heute Morgen um 5:54 auf mein Mail geantwortet. Alle Achtung! Das ist sehr früh … und das Mail hat sie bereits am Freitag nach Dienstschluss noch gelesen.

Das sieht doch hübsch aus, oder?

Handbreit,
Michael

Es ist viel passiert

In den letzten Wochen ist viel passiert. Zum Beispiel die Hochzeit des Kiels mit dem Rumpf. Klar, jetzt fehlen die Bodenwrangen, die Hohlkehle, der finale Anstrich.

Der Kiel ist "angeklebt"
Der Kiel ist „angeklebt“

Aber das Schandeck wurde ganz schön aufgemöbelt und lackiert. Dann kam die Lieferung der Relingstützen und vom neuen Bug und Heckkorb. Die beden geben mir noch ein paar Rätsel auf, aber da solte nichts unlösbares dabei sein. Es kommt ein wenig darauf an, wie die Verbindung zum massiven Deck gelingt, da wir hier nicht wie bei den Joghurtbechern einfach durchbolzen können.

Aber die Relingstützen mit den neuen Füßen sehen sehr apart aus.

Fuss mit StützeGanz stolz bin ich aber auf den Fortschritt beim Mast. Den akuellen Verlauf der Arbeiten dokumentiert das kleine Filmchen hier:

Ob es wohl bis Mai reichen wird? So gerne würde ich doch endlich das Boot ins Wasser legen und die Zulassung und Taufe feiern.

Handbreit,
Euer Segelmichel

Kiel ist definiert

Der neue Kiel ist fast fertig. Heute wurde die neue Form definiert. Schlanker und mit besserer Hydrodynamik.

Eine Mischung aus Ovatrol und Rotbraun wird als erste Schutzschicht satt aufgetragen. Am Schluss sind es dann auch 7 oder mehr Schichten.

Hier nimmt Micha nochmals die genauen Maße. Da die Gewinderstangen leicht aus der Mitte abweichen wird das bei jeder einzelnen Bohrung berücksichtigt. Damit steht der Kiel nachher wieder genau in der Mitte

Am Montag, wenn ich leider nicht dabei sein kann ist Hochzeit. Da wurde eine dicke Schicht Sikkaflex auf den Kiel aufgebracht und dann das Boot drüber gestellt. Nachdem dann das Sikkaflex ausgehärtet ist, wird es ganz abgelassen und die Kielbolzen satt angezogen. Dadurch wird das Sikka zwischen Boot und Kiel nochmals komprimiert und es kann eine Hohlkehle angesetzt werden.

Also Daumen drücken für die Hochzeit …

Handbreit,
Euer Segelmichel

Neue Polster braucht das Land

Hier mal wieder der vorher/nachher Effekt:

Der Polsterer hat ganze Arbeit geleistet. Unzählbare Tacker-Klammern habe ich entfernt um den alten, fleckigen und muffigen Stoff abziehen zu können.

Das Backbordpolster fehlte ja komplett. Aber das konnte ich mit der Hilfe meines Vaters sehr schön rekonstruieren.

Kunstleder, in einem Creme-Ton. Das soll Helligkeit bringen und unempfindlich sein, auch gegen Feuchtigkeit. Gefunden habe ich den Stoff bei Fussenegger. Die haben eine „Maritim“-Serie, und der nächste Shop, bzw. neudeutsch „Outlet“ ist in Lindau. Fussenegger produziert in Österreich, in Altach und ist einer der wenigen traditionellen Betriebe, der im Bodenseeraum verblieben ist.  Es gibt neben den glatten Stoffen auch Alkatara oder Velours-Varianten. Aber da hab ich Angst, dass es mit der TZeit speckig wird.

Hier stehen die Polster und die Rückenlehnen zum Lüften, damit das „Aroma“ noch ein wenig verfliegt.

Handbreit,
Euer Segelmichel

Der Kiel nimmt Formen an

Lage für Lage wird der neue Kiel aus massiver Eiche aufgebaut

Hier die eingeschäfteten Kielbretter der Außenhaut vor dem Schleifen.

Lage um Lage, Zahn um Zahn ….

Alt und Neu nebeneinander …

Die letzte Lage hat es in sich, in allen Dimensionen ….

Die Zwingen sitzen und das Epoxy quillt …

Bodenwrangen, zur besseren Ableitung der Querkräfte aus dem Kiel werden auch noch spendiert. Das Boot wird wohl besser als neu …

Hier die Kielparte mit den eingeschäfteten Brettern und „eingeschweißt“ mit Glasfasermatte. Auch hier wird sauber abgedichtet, bevor dann der neue Kiel wieder angesetzt wird.

Es geht voran!

Handbreit,
Michael