Mit neuem Werkzeug geht’s besser

Gestern, am Samstag habe ich den Fehler gemacht in den Baumarkt zum Einkaufen zu gehen. Der Parkplatz war voll und alle Kassen waren in Betrieb, als ob es am Dienstag nichts mehr zu kaufen gibt. Ostern eben …
Ich hab mir neue Spachtel und einen LED-Strahler gekauft.

Damit bin ich wieder zum Boot gefahren und hab mich weiter im Cockpit zu schaffen gemacht. Besonders das Spachtel mit der geschliffenen Klinge hilft bei diesem Teil des Bootes besonders. Der alte zähe Lack löst sich nämlich kaum, auch wenn man mit dem Heißluftfön direkt drüber steht. Dabei muss man höllisch aufpassen, dass man das Holz nicht verbrennt. Das wäre fatal, denn bis auf das Innere des Cockpit habe ich ja jetzt alle Teile davon befreien können.

Aber seht selbst: ich hab wieder ein ganzes Stück Arbeit geschafft!

Der alte Baumarktlack mit den hässlichen Nasen kommt auf dem Bild viel zu gut weg.


Nach dem Abziehen des alten Lacks. Zum Glück sind keine Schäden versteckt worden.


Geschliffen sieht es schon sehr schön aus. Wenn jetzt noch gebeizt wird, dann kommt mit dem neuen Lack das alte Holz wieder zur Geltung. Aber das dauert noch ein bisschen.

Ahoi,
Der Segelmichel

Es geht was … oder Frühling ante portas

Der Frühling steht mit Macht und auch manchmal Gewitter in der Tür. Die milden Temperaturen und ein freies Wochenende haben mich mal wieder in den Stall gelockt.

Das Teakdeck brauchte dringend eine Kur, die Scheuerleiste sollte noch komplett aus dem alten Lack geschält werden und weil es grad so gut läuft, soll das Deckshaus auch komplett vom alten braunen Lack befreit werden.

Hier noch ein paar Eindrücke (vorher und nachher)

mal schauen wann ich mich an das Dach und das Schanzkleid im Cockpit wagen kann!

Ahoi und Handbreit

Segelmichel

Mal wieder was geschafft …

Das frühlingshafte Winterwetter hat mich mal wieder zum Boot gelockt. Durch meine ständigen berufsbedingten Abwesenheiten kommt das Refitprojekt nicht so recht voran.
Doch heute hat es endlich mal wieder geklappt. Unser Sohn hat heute seinen 16. Geburtstag und am Nachmittag war dann Kaffee und Kuchen angesagt. Deswegen konnte ich nicht wirklich lange bleiben. Aber ein bisschen weiter gekommen bin ich doch.
Die Scheuerleise ist aber noch nicht ganz vom alten Lack befreit. Ein paar Meter hab ich mich noch aufgespart.

Gestern habe ich nochmals Kontakt mit einem Bootsbauer gesucht. Ich war in der Werft und habe ein paar sehr schöne Bootsprojekte gesehen. Eine tolle Arbeit. Wenn ich nochmals die Wahl hätte, ich glaube ich würde Boostbauer lernen und dann ein entsprechendes Studium machen.
Wir hatten bereits telefoniert und am nächsten Donnerstag kommt er vorbei und begutachtet die Beschädigungen am Rumpf. Danach soll er mir dann ein Angebot machen, den Rumpf zu reparieren, auszubessern und neu zu lackieren. Die Stelle auf der Backbordseite auf der Höhe der Püttinge sieht nicht gut aus. Dort muss wohl ein Stück neu eingeschäftet werden. Ebenso muss ein Stück in die Scheuerleiste eingeschäftet werden.

Da bin ich nun schon wirklich gespannt. Natürlich hoffe ich dass sich alles reparieren lässt und dass es auch erschwinglich bleibt.

Also bis dann!
Handbreit

Euer Segelmichel

Der Neue und Polly

Heute hab ich einen Messetag in Düsseldorf eingeschoben.

Den neuen Motor hab ich gleich mal angesehen. Der würde wohl passen.

Nach ein paar Vorträgen im Segel-Center kam das Highlight. Stephan Boden alias Digger und Polly. Der Vortrag hat Lust gemacht auf das Buch. Stephan hat es natürlich signiert sogar für Segelmichel.

Handbreit
Euer Segelmichel

Der leicht geänderte Maßstab

Gestern hab ich mal geschaut wie die Profis so arbeiten.
Ich hatte die Gelegenheit mit meinen Kolleginnen die Meyer-Werft zu besichtigen. Eine lange Reihe von Superlativen.

Und Papenburg ist das Wolfsburg der Schifffahrt.
Hier das neue Forschungsschiff „Sonne“.

Das Bild kann die Dimensionen nicht wiedergegeben. Am besten Ihr schaut selbst mal vorbei.

Handbreit

Euer Segeichel

Der zweite Streich …

Auch heute gab’s wieder was auf die Ohren. Die zweite Seite wurde heute vom alten Baumarkt-Lack befreit.

Vorher

Und nachher

Es war allerdings etwas schwieriger. Der Lack hat sich kaum ablösen lassen.

Mal seh’n bis wann ich wieder dazu komme. Jetzt steht das erste Projekt ins Haus und ich muss verreisen.

Handbreit

Euer Segelmichel

Der Lack ist ab

Zumindest an der Steuerbordkajütwand. Heißluft, Spachtel und ein Podcast (natürlich Bits und so) im Ohr. Dann war nach zweieinhalb Stunden endlich mal was zu sehen. Ich bin gespannt ob die Beize das Mahagoni wiederbeleben kann.

Handbreit
Euer Segelmichel

Es geht weiter und es kommt schlimmer ….

Gestern konnte ich den Kasten für das Schiebeluk entfernen. Entgegen meiner Annahme war er nicht von unten, sondern seitlich an den beiden Leisten befestigt, auf denen das Luk gleitet. Erst nach einer schweißtreibenden Behandlung mit Heißluft und dem Spachtel kamen weitere Schraubenköpfe zum Vorschein. Allerdings auch mehrere rotte Stellen.
Das antike Sikka-Flex wurde im Heißluftstrom auch etwas geschmeidiger und gab letztlich auch die Fuge preis. Nun es kam wie es kommen muss, wenn altes Sperrholz immer nur zugetüncht wird. Mit einem herzzerreißendem Krack blieben Teile des Rahmens auf der Strecke.
Bei genauerem Augenschein aber nicht verwunderlich, einigen Stellen sah man das Alter nun wirklich an. Nach dem Lösen der Schrauben auf den Gleitschienen ließ sich dann auch das Luk elegant aus der Führungsschiene lösen. Dem Luk fehlt Gott sei Dank nichts. Außer natürlich einer Auffrischung des Lacks. Von der Substanz her ist es vollkommen in Takt.

So, was sollte ich noch mit dem angebrochenen Nachmittag anfangen. Ich wollte die Isolierung und die Deckenverkleidung in der Kajüte wieder anbringen. Aber das entwickelte sich schnell zum Kampf „Mann gegen (störrisches) Boot“. Mit Spencer Tracy als „alter Mann“ und das Meer will ich mich einmal Altersmäßig und auch sonst nicht vergleichen. Es dauerte bis ich endlich gelernt hatte auf was es ankommt, diese Teile wieder in Position zu bringen. Allerdings hat der Bootsbauer, in weiser Voraussicht, alle Teile ordentlich beschriftet. Schön nummeriert und nach Backbord und Steuerbord getrennt.

Das Arbeiten über Kopf auf engem Raum ist auch nicht so richtig meins. Im Sitzen komme ich nicht an die Decke und um Stehen bin ich etwas zu Groß und muss mich klein machen. Da fallen einem irgend wann doch mal die Arme runter und ein weiterer der ungezählten Seufzer kommt einem über die Lippen.

Aber, am Ende wird bekanntlich alles gut. Und so auch dieses Mal. Zufrieden klappe ich die Plane über den an der „Decke“ abgehängten Mast und schütze den Niedegang und das offen stehende Dach ohne Luk, vor dem Dreck, den die Katzen und der Wind manchmal vom Scheunenboden nach unten schicken. Der Hof und der Stadel, wie man hier im Allgäu sagt, sind sicher jünger als mein Boot, aber das Boot ist deutlich sauberer. Das Boot befindet sich ja fast im berühmten stillen Winkel, den jeder Hof im Allgäu hat. Hier wird alles gesammelt, was der Bauer nicht wegwerfen will und vielleicht irgend wann nochmals brauchen kann. Aus diesem Grund sammeln sich auch Spinnweben, Staub und sonstiges. Bis mal wieder einer dran stößt oder eine Katze auf leisen Pfoten auf Mäusejagd geht. Dann rieselt eben nicht der Schnee, sondern neben Tannennadeln auch Staub und Dreck. Die Technik mit den Planen muss ich dann beim Lackieren wohl noch einwenig verbessern. Aber das wird wohl noch dauern. Schon der Temperaturen wegen.

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Das Ding ist los …

Jetzt ist das „Ding“ lose. Da die untere Leiste teilweise rott war, musste ich nicht mehr ganz so behutsam arbeiten. Ich konnte die Leiste weg stemmen, ohne den Deckel zu verletzen. Sieht schlimm aus, ist es auch wohl. Aber ich möchte ja eine Sprayhood haben, damit ich besser nach vorne sehen kann.

Der Kasten vom Schiebeluk ist zwar nun lose, aber die Sikka-Fugen kleben so extrem, dass ich es bisher noch nicht geschafft habe das Ganze zu entfernen. Sowohl der Kasten, als auch das Schiebeluk brauchen dringend einen passenden Anstrich.

Deckshaus

Wenn wir jetzt noch Hanfsamen säen …

Gestern habe ich noch angefangen den Aufbau auf dem Deckshaus zu entfernen. Anfangs war ich noch ganz euphorisch, als ich die Deckenverkleidung und dann die Schrauben, die den Aufbau von unten durch das Kajütdach hielten, entfernen konnte.

Allerdings ließ sich das Ding leider nicht so ohne weiteres entfernen. Von außen wurde es durch eine hartnäckige Sikka-Flex-Fuge gehalten. Aber warum konnte ich es weder anheben, noch entfernen?

Es sind auf geheimnisvolle Weise noch Schrauben von unten, durch die Lukengarage gedreht worden. Ich habe aber aktuell keinen Schimmer, wie ich dort hin gelangen soll, ohne dieses Schubfach zu demontieren oder gar zu zerstören.

Vermutlich muss ich es sowieso entfernen, denn das Dach vom Deckshaus möchte ich ja neu lackieren und ggf. das Schubfach (in Klarlack) neue erstrahlen lassen.

Ja und bei den kläglichen Versuchen den Aufbau anzuheben, gab dann ein Teil der unteren Leiste nach. Die war unter dem schlechten Lack allerdings schon „rott“, hatte so ziemlich die Vorstufe von Humus erreicht. Wenn ich also ein paar Hanfsamen zur Hand gehabt hätte, wäre mir wohl ein neues Segel gewachsen.

Der Plan ist nun, die restliche Deckenverkleidung zu entfernen, die dann hoffentlich vorhandenen Schrauben zu entfernen und das Schubfach samt Schiebeluke und und Aufbau ohne weitere Schäden zu entfernen.

Ich werde Euch berichten, wie es geklappt hat.

Handbreit!

Euer Segelmichel