Im Naturparadies angekommen – Mörkviken auf Fjärdlång

Unser gestriger Schlag führte uns 20,4 sm gegen den Wind nach Fjärdlång. N 59 03’37 E 018 31’45

Natürlich hatten auch andere bereits den Führer über die Ankerbuchten gelesen.
Die wenigen Stellen, an denen man bis ans Ufer fahren konnte waren meist schon belegt.
Wir waren lieber etwas vorsichtig und tasteten uns in mehreren Versuchen heran. Die Einfahrt geht auch wieder um mehrere unter Wasser liegende Felsen herum, ist also ohne Navi oder gute Ortskenntnis nicht so einfach.

Ahoi und schöne Grüße vom

Segelmichel

Kardanisch aufgehängt und gedämpft

Na das haben wir doch perfekt gemacht, oder Thomas?

Sicher wie in Abrahams Schoß hängt hier das Navi.

Ahoi und schöne Grüße vom

Segelmichel

Malma Kvarn N 59°15’4 E 018°36’9

Ein langer Schlag von Björkskär bis hier her. Über 20 sm meist Raumschtots bei alter Dünung von schräg hinten. Es war ein furchtbares gegeige. Kaum lief das Boot drehte die Welle den Langkieler wieder. Das ging solange bis wir wieder das offene Wasser hinter und und Schären und größere Inseln um un herum hatten.

Das Fahrwasser war dann wieder überfüllt, da ja alle nach diesem Wochenende wieder heim müssen. Wie auf der Rennstrecke oder der A8 wenn die Pendler auf Tour gehen.
Zu allem Überfluss Düsen dann noch die Motorboote zwischen den Segler herum und machen „lustige“ Wellen. Also wieder aufpassen wie ein Luchs, dass es keine Patenthalse gibt.

Mitlerweile sind wir in Malma Kvarn angekommen da unser Navi auch schon wieder nach Strom schreit. Oh Thomas, wäre doch ein 12 V Ladekabel prima, dann könnten wir auch länger draußen in der Wildnis bleiben.

Ahoi und schöne Grüße vom

Segelmichel

Björkskär Kråkvilan N°59 21’71“ E 019°07’98“

Der Hafen in den Außenschären mit der kniffligsten Ansteuerung. Besonders wenn ein Holländer direkt in der Einfahrt ankert. Es waren aufgrund Mittsommer mehr als die verfügbaren Plätze belegt. Alle lagen bereits im Päckchen. Doch ein Kollege winkte uns in die letzte kleine Lücke. Gut wenn man ein kleines Boot hat :-).
Wir tasteten uns also ganz rechts vor bis zum Niederländer. Drehten dann quasi auf der Stelle nach Backbord und schlüpften zwischen Fels und Boot durch.

Dann ein Bogen nach Steuerbord und hinein in die Lücke.
Vorher noch den Anker raus und aufstoppen.

Das klappt mittlerweile ganz prima. Wir haben auch schließlich Übung.

Hier draußen gibt es tatsächlich eine mit Holz beheizte Sauna. Ist wohl nicht immer so schön warm hier.

Ahoi und schöne Grüße vom

Segelmichel

Mittsommerfeier in Ramsmora auf Möja

Gleich im benachbarten Hafen in Ramsmora traf sich heute alles zum Mittsommer Fest.

Ab 14:00 trudelten ganz gemütlich die Familien mit ihren Kindern ein. Den ganzen morgen über haben alle Blumenkränze geflochten. Jede zweite kleine Schwedin sah aus wie Puck aus dem Sommernachtstraum oder zumindest wie eine kleine Elfe im weißen Kleid.

Irgend wann wurde dann der Baum aufgestellt, an dem zwei mit Birkenzweigen und Blumen geflochtene Ringe hingen. Sommensymbole, kombiniert der Hobbyantropologe. Alle haben sich fein rausgeputzt, auch wir. Ich hab mich sogar noch vorher im Hafenbecken zum Bad hinreißen lassen um die Mischung aus Mükenmittel, Sonnenmilch und Salz loswerden zu können.

Für Schweden waren alle sehr ausgelassen, trotzdem geht alles sehr gesittet zu. Es tanzen aber Jung und Alt bis ganz Alt alle um den Baum herum.

Später, nachdem alle genug gesungen, geklatscht und gelacht haben, setzt man sich noch ein wenig picknikender weise zusammen. Trinkt Eistee, Kaffe und versucht etwas vom wirklich lecker aussehenden selbstgemachten Erdbeerkuchen.

Alex wollte nochmals zurück um ein wenig Dosenbier vom Schiff zu holen. Die Tanzvorführung hat er dadurch verpasst. Als dann die ersten aufbrachen machte ich mi h auch auf um ihn abzufangen. Aber er wollte sich das Tauziehen, das Sackhüpfen und den Eierlauf nicht entgehen lassen.
So nach und nach trudeln unsere Hafen- und Bootsnachbarn auch wieder ein. Jetzt wird noch im Kreise der Familie ein wenig weiter gefeiert.

Das machen wir nun auch …

Ahoi und schöne Grüße vom

Segelmichel

Die Feier beginnt schon …

Unsere Stegnachbarn verbreiten nicht nur Musik, sondern auch gute Laune.

Wobei schon ein paar Anwohner sich wegen der Musikauswahl beschwehrt hatten, oder war es doch wegen der Lautstärke? Jedenfalls wollen alle feiern.

Ahoi und schöne Grüße vom

Segelmichel

Von Bockviken nach Möja – Långvik N 59°26’5 E 018°55’4

Ein malerischer Fischerort hat uns hier in seinen Bann gezogen.

Alles ist sehr ursprünglich … Auch das WC. Allerdings ohne W. 🙂

Der heutige Schlag war seglerisch recht anspruchsvoll, zumal wir bei Südlichen Winden nach Süden wollten. Das bedeutete also gegen den Wind ankreuzen. Aus den geplanten 8 sm sind dadurch 12 sm geworden, aber dafür sehr schön zu segeln.
Es gab ein paar sehr knifflige Engstellen, die von größten Yachten umgangen, oder von kleineren mit Motor genommen wurden. Das kam für uns, schon aufgrund der Leistung des Motors nicht in Frage. Immer wenn wir ein paar „Teleworker“ unter Motor sehen, sagt Alex: „sehr unsportlich!“ 🙂

Aber die Mühe hat sich wie immer gelohnt. Der Ort ist sehr malerisch und auf eine sympathische Art verschlafen.

Ahoi und schöne Grüße vom

Segelmichel