Ankunft nach kurzem Flug von Stuttgart nach Split (Trogir)

Ahoi,

nach einer sehr kurzen Nacht ging es am 29.09. um 03:00 los. Meine Segelkammeraden, Wolfi und unser Käptn Elmar mussten natürlich schon viel früher aufbrechen.
Ab nach Stuttgart/Echterdingen über nächtliche Straßen im Ulmer Blitzgewitter. Nach einem scheußlichen Kaffee beim großen M checken wir ein und heben schon kurz danach in Richtung Kroatien ab. In Trogir angekommen nehmen wir das einzige wartende Taxi und steigen kurz darauf in Marina (der Ort heißt wirklich so) direkt vor der Pipi II aus.

Nachdem das Boot dann abgedeckt und soweit klar gemacht hatten, konnten wir im kühlen Schatten eines nahen Bistros die Wartezeit ein wenig verkürzen. Stefan, Elmars Kontakt in Kroatien, hatte die Papiere und wollte sie „gleich“ bei uns vorbei bringen.
Nachdem wir dann noch proviantiert und gebunkert hatten konnten wir auch schon ablegen.

Der Wind war noch schwach und kam eher von See. Wir entschlossen uns trotzdem die Segel zu setzen und glitten dann unter Vollzeug langsam aus der Bucht.

Das Aufkreuzen war sehr mühsam. Der Wind hatte frischte mehr und mehr auf und versprach einen schönen Törn.
Das Boot hat einen sehr langen Kiel und durch den Besanmast verhält es sich bei den Wenden etwas „zögerlich“. Aber nach zwei, drei Versuchen wurden die Wenden dann auch immer besser. Auch der Wind frischte auf, drehte aber immer weiter in Richtung Nord-Ost.

Da wir erst spät weg gekommen sind und der Wind nicht mehr wirklich zu unserem Ziel „Primošten“ passte, mussten wir mehr und mehr die Hilfe unseres Diesels in Anspruch nehmen. Der Wind wurde gegen Abend immer stärker und wir hatten die Nase genau im Wind. Als dann plötzlich Qualm aus der Backskiste kam wurde die Sache etwas ungemütlicher.

Es waren offensichtlich Abgase, die nicht den Weg zum Auspuff fanden. Kein gutes Zeichen.
Wir kürzen ab und laufen direkt in die Marina Kremik ein. Stehend, mit offener qualmender Backskiste kommen wir im letzten Licht in die Marina.

Euer Segelmichel

Es wird wieder geplant und vorbereitet ….

Es ist wieder so weit. Trotz aller persönlicher Wirren und Umstellungen haben wir es wieder geschafft. Dieses mal geht es in den Altweibersommer. Noch besser es, geht zum ersten Mal wirklich in den Süden.
Nachdem ich diesen Sommer leider nicht mit Kapt´n Sonny und der Poseidon die östliche Ostsee besuchen konnte, wage ich mal einen Versuch mit einem anderen Boot und einer anderen Crew.
Geplant ist ein kurzer Abstecher nach Kroatien. Wir wollen die Kornaten sehen. Klar, entscheiden wir erst vor Ort, je nach Wetter und Wind in welche Richtung es genau gehen soll.
Doch dazu später mehr.

Euer Segelmichel

Ende des Törns

Nachdem wir gestern bei brütender Hitze und unserer ersten echten Flaute, wir mussten mehrere Stunden mit dem Kaffequirl fahren, dann am späten Nachmittag noch mit Wind gesegnet wurden, sind wir schließlich und endlich im Åkersberga angekommen. Reste essen und klar Schiff machen war angesagt. Heute haben wir Lars das Boot wieder übergeben und wir haben nochmals einen Tag in Stockholm. Diesmal mit Shopping, Markt mit frischen Erdbeeren und noch einen Besuch im Nordisk Museum.
Alles geht zu Ende auch dieser Törn. Es waren fast 300 sm die wir in dem kleinen, aber sehr sicheren Folkeboot zurück gelegt haben. Diese Art den Archipel um Stockholm zu erkunden kann ich nur jedem empfehlen. Bald jeder etwas ältere Schwede hat das Boot mit Wehmut und auch Freude betrachtet. Man kommt sofort mit den sonst so reservierten Schweden ins Gespräch. Man erkundigte sich nach dem Alter des Bootes, warum denn zwei „Deutsche“ unter schwedischer Flagge unterwegs sind, usw.

Hierher kommen wir sicher wieder. Sehr gerne möchte ich auch meine Familie in diese Zauberwelt der Naturhäfen in den äußeren Schären mitnehmen, aber dann mit mehr Komfort im Boot. Für uns war es genau das Richtige, aber nun freuen wir uns auf das eigene Bett, die Lieben daheim, die Familie und vielleicht sogar auf die Arbeit, die so lange Pause hatte …

Ahoi und schöne Grüße vom

Segelmichel

Ein Runenstein

Im Skansen einem Park, ähnlich wie der Bigdöj in Oslo, wo auch ganz viele alte Bauernhäuser und Höfe aus dem ganzen Land zusammengetragen wurden, haben wir diesen Runenstein entdeckt. Diese Monumente wurden für in der Fremder verschollene oder gestorbene Mitgliedef der Familie zum Gedenken errichtet.

Jetzt müssen wir nach unserer Kultur pur Phase zum Abschluß in Stockholm nur noch auf den Weg zurück nach Åkersberga machen.

Ahoi und schöne Grüße vom

Segelmichel

Wieder in Stockholm

Nach versprochenen Schauern und 4-5 Bf hatten wir vorsorglich das Reff eingebunden. Prompt blieben wir unterwegs in einer Flaute stecken. Das Wetter war dann zum Glück viel besser, der Wind wurde allerdings dann schon noch heftig. Besonders die Richtung passte mal wieder nicht zum geplanten Ziel und zum Kurs.
So streckte sich die Strecke durch das Aufkreuzen auf fast 24 sm von Grinda nach Stockholm im Vasahamn, wo man uns schon sehnsüchtig erwartete …

Heute geht’s in die Stadt zum Sightseeing.

Ahoi und schöne Grüße vom

Segelmichel

Zu Essen gab’s mal wieder das Billigste …

Wenn man hier nicht weiss was man kochen soll, dann nimmt man einfach Lachs. Den gibt es überall frisch und es ist wirklich das preiswerteste Essen. Heute gab es Bandnudeln an einer Sauce mit gedünsteten frischen Zwiebelchen und saurer Sahne, abgeschmeckt mit grob geriebenem schwarzem Pfeffer. Und dazu den gebratenen Lachs.

Besser kann man einfach nicht essen …

Ahoi und schöne Grüße vom

Segelmichel

Fullhouse in Grinda

Nach unsere Mittagspause haben wir uns noch einen Segelnachmittag für Fortgeschrittene gegönnt. Mit einem Spitzenwert von 7,8 kn ging es dahin. Am Abend hatten wir dann 31,4 sm auf der Logge. Das ganze in 10 h mit 2 h Mittagspause. Zum Glück ging’s meist mit halbem Wind oder Raumschots im Butterfly dahin.

Nach einem leckeren Abendessen leerte sich dann auch der Hafen mit den Tagesgästen.

Ahoi und schöne Grüße vom

Segelmichel

Auf dem Weg von Mörkviken nach Grinda N 59°24’9 E 018°33’5

Heute hatten wir einen Super Speed bis nach Alma Kvarn. Mittags legten wir in dem familiären Clubhafen mit Gästeplätzen an um unsere Mägen und unser Navi zu füllen. Der Akku hat mal wieder nicht für zwei Tage sondern nur für ca. 10 h
Gestern 6 und heute zurück 4 h. Unser Weg führt uns noch näher an Stockholm heran. Wir dürfen uns ja nicht verspäten.

Hier in Malma Kvarn ist es sehr eindrucksvoll, wie sich einzele Bäume in den kleinsten Ritzen festklammern und dann allen Elementen trotzen.

Ahoi und schöne Grüße vom

Segelmichel

Im Naturparadies angekommen – Mörkviken auf Fjärdlång

Unser gestriger Schlag führte uns 20,4 sm gegen den Wind nach Fjärdlång. N 59 03’37 E 018 31’45

Natürlich hatten auch andere bereits den Führer über die Ankerbuchten gelesen.
Die wenigen Stellen, an denen man bis ans Ufer fahren konnte waren meist schon belegt.
Wir waren lieber etwas vorsichtig und tasteten uns in mehreren Versuchen heran. Die Einfahrt geht auch wieder um mehrere unter Wasser liegende Felsen herum, ist also ohne Navi oder gute Ortskenntnis nicht so einfach.

Ahoi und schöne Grüße vom

Segelmichel