Der Mast steht, der Frühling geht

Am Freitag haben Andy und ich den Mast gestellt. Es war ein wenig langwierig, denn beim Sortieren und Vorbereiten hatten wir noch keine Erfahrungswerte. Im Zeitraffer sieht es ganz in Ordnung aus. Aber ich denke, mit der Übung kommt auch mehr Geschwindigkeit.

Nach unserer ersten Proberunde unter Motor haben wir uns dann schon fast wie echte Seenotretter gefühlt. Denn ein Segelboot war beim Versuch in den Hafen zurück zu kehren mit Motorausfall vor der Einfahrt „liegen“ geblieben. Die beiden versuchten zwar mit Paddelunterstützung und mit Ruderschlägen vorwärts zu kommen, aber Andy stoppte neben den beiden auf, ich nahm eine Leine über und wir schleppten die beiden Unglücksraben bis vor den Steg 8, der fast bei uns am Ende des Hafens lag. Da hätten die beiden noch eine ganze Weile gepaddelt. Aber unter Seglern hilft man sich einfach. Obwohl einige bereits an dem Boot vorbei gefahren sind ohne zu fragen ob sie Unterstützung brauchen.

Der Frühling zieht nun mit Macht im Süden ein. Die Bäume blühen und die Sonne hat schon wieder richtig Kraft. Nur schade, dass zum 01. Mai eher mit Regen und Kälte zu rechnen ist.

Handbreit,

Euer Segelmichel

Eine Dame rangiert die andere

Heute, zwischen den Schneeschauern war es endlich so weit.

Die Old Lady wurde ins Freie rangiert und es ging gleich los nach Gohren. Das erwartete Chaos blieb aus. Da das Wetter nicht so einladend war, kam ich quasi sofort an die Reihe. Ich konnte noch den Rumpf an den ausgesparten Stellen kurz überstreichen. Und schon schwamm sie. Die kurze Fahrt in die Box mit gelegtem Mast wurde von Böen und Graupel begleitet.

Im frischen Wind bändigte ich ein paar Folien und und deckte zur Vorsicht alles ab.

Am Freitag stellen wir dann im schönen warmen Wetter den Mast. So ist zumindest der Plan.

Handbreit,
Euer Segelmichel