Värdshus auf Möja in Kyrkviken

Hinter dem Haus ist der Wintergarten und auch die Gästeplätze des Hafens.

Ahoi und schöne Grüße vom

Segelmichel

Von Sandö nach Möja N 59°24’4″ E 018°53’2″

Wegen der anhaltenden Südlage haben wir uns entschlossen weiter nach Norden zu segeln.
Der kleine Hafen von Kyrkviken scheint geeignet zu sein. Nach einer kurzen Jagt am Wind zurück ins Fahrwasser nach Norden geht es dann schon wieder mit Halbem Wind oder Raumschots dahin. Zwischen 6 und 6,5 kn steht auf dem Log. Da mittlerweile Wellen von hinten kommen beginnt die Lady von Zeit zu Zeit zu surfen. Wenn man ganz genau an der Pinne dosiert und mit einem Auge immer den Verklicker (Windanzeiger im Masttop) beobachtet, dann schafft man es sogar im Butterfly zu segeln. Da die Fock sehr schmal ist reicht aber schon ein Schubs von einer Welle un die Fock fällt wieder ein. Jetzt wäre ein Genacker oder Spinacker das Richtige.
Mit unseren 11,5 sm in knapp 4 h können wir uns nicht beklagen. Die meiste Zeit brauchten wir dann zum Ankern und Festmachen. Die 5 Gästeplätze waren bereits mit einer Motoryacht und einer 472 Hanse belegt. Wir legten uns ins Päckchen, bzw. durften eine Leine am Heck der Hanse festmachen, die Ihrerseits an der Motoryacht hing und die hing seitlich wieder an einem Eisenring an der Hafenmauer. Also kein Problem.

Und wieder waren die Schweden von der Miona begeistert und erkundigten sich nach Baujahr und warum denn zwei „Deutsche“ ausgerechnet hier her kommen. Alex wird, obwohl er immer wieder sagt „Austria, I’m from Austria, immer wieder eingemeindet.
Am Abend gab es für mich im Vardshus noch Stekt Strömming (gebratenen Hering) und für Alex einen leckeren gebratenen Lachs. Eigentlich ist der Chef, der uns in gutem Deutsch begrüßt hat der Bäcker des Dorfes. Aber er baut grad eine Bar und einen schönen Wintergarten an und man kann dort wirklich lecker essen. Das Wardshus befindet sich in Sichtweite unseres Liegeplatzes.
So und nun sitzen wir in diesem Mini-Hafen ohne Landstrom und warten den Regen und den heftigen Südwind ab. Leider ist der Platz nicht Ideal, aber bessere Häfen weiter oben im Norden waren nicht erreichbar. Wir haben uns schon für den größeren entschieden … Und der ist mit 5 Gästeboten eigentlich voll.
So. Das war wohl das letzte Mail das ich heute noch ins iPhone tippen konnte. Jetzt geht mir der Saft aus. Mal schauen wie wir das Laden aller Geräte ohne Landstrom schaffen …

Ahoi und schöne Grüße vom

Segelmichel

Ein Wald voll Preiselbeeren

Wohin auch das Auge blickt, Preisselbeerpflanzen überall …

Ahoi und schöne Grüße vom

Segelmichel

Der Baum der Erkenntnis

Doch auch in diesem Paradies gibt es ein Hotel und entsprechende Anlagen rund um den Hafen.

Einen Minigolfplatz, einen Pool im Sandhamn Sea Club, eine Sauna und sog. Bastus. Die skandinavische Ausgabe des Yakuzzi. Ein großerbeheizter Holztrog in dem 10 oder mehr Segler oder sonstige Badegäste ihre müden Knochen aufwärmen können.

Ahoi und schöne Grüße vom

Segelmichel

Sandhamn das wiedergefundene Pardies N 59°17’3″ E 018°55’3″

Wie schon erwähnt, hat es uns ganz hinaus auf die Insel Sandö getrieben. Ganz aus Sand ist sie nicht, aber um die riesige Schäre aus solidem Granit hat sich doch sehr viel Sand abgelagert. Autos und damit Strassen gibt es auf Sandö nicht. Die Weg sind schmal und reine Kieswege, die sich um eng bebaute kleine rote Schwedenhäuschen ziehen.

Hier die einzige Bäckerei, die wie alle Bäcker in Schweden erst um 9:00 auf macht.
Also nichts für Frühaufsteher. Selbst um 8:00 hab ich auf meiner Runde niemanden getroffen.

Auf diesen engen Gassen wir entweder mit dem Quad oder mit dem Lastmofa ausgeliefert und zugestellt.

Ansonsten wir mit dem Gabelstapler direkt von der Versorgungsfähre z.B. in die Hafenkneipe geliefert.

Der größte Teil der Insel ist ein Naturreservat. Nur im Norden liegt das verträumte Sandhamn, das nur aus Sommerhäusern von Stockholmern zu bestehen scheint.

Aber überall im Wald und an der Küste sind noch kleine und einsame Häuschen.

Ahoi und schöne Grüße vom

Segelmichel