Und heute war ich mit meinem Schatz segeln …

Spontan, so gegen vier sind wir Richtung See losgefahren und haben vor lauter Autos keinen Parkplatz gefunden. Später auf dem Wasser sind uns Boote in Dreierreihen in der Einfahrt entgegen gekommen. Wir wollten einfach „nur rauß“. Aber das Gedränge in der Hafeneinfahrt hat auch was positives. Denn alle wollten heim! Nur wir waren antizyklisch unterwegs und konnten auf einem leerer werdendem See das gigantische Panorama genießen.

Der See hat bereits einladende 21-22 Grad. Da aber die Badeleiter aktuell noch nicht passt, bzw, die Beschläge der Halterung noch überarbeitet werden, war das bei uns erst mal nichts mit dem kühlen Nass.

Die gigantische Berg- und Fernsicht ließ bei uns beiden keinen Wunsch nach Fotografieren aufkommen. Deswegen ist dies ein rein schriftlicher Bericht. Zum Beweis habt ihr hier den Track des Törns …

Track mit der App von Navionics aufgezeichnet.
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Downloaden: http://tinyurl.com/nb9rvvq

Gegen Acht sind wir dann auch nach Hause aufgebrochen, ich um eine tolle Erfahrung reicher, denn meine Frau hat uns prima durch die Wellen geschaukelt und ich konnte Segel setzen, Segel bergen, Navigieren, Konten erklären und so weiter und so fort.

Daheim wurde dann noch der Grill angeworfen und der Nachmittag sollte in einen schönen Abend über gehen.

Ahoi,
Euer Segelmichel

Mit Brief und Siegel

Gestern ist ein großer Abschnitt zu Ende gegangen. Die alte Dame hat die Bodenseezulassung bekommen! Zwei Jahre Arbeit an Wochenenden und an freien Tagen, viel Verständnis besonders von meiner Frau und sehr viel Unterstützung von freiwilligen Helfern und tolle Arbeit der Bootswerft Kollmar haben dazu beigetragen.

Mann, war ich nervös! Es war dann natürlich halb so schlimm, der Prüfer war sehr nett, fand das Boot schön und hat mir, bzw. uns Respekt und Anerkennung für das Ergebnis gezollt.

Alles war an Bord, Schwimmwesten für alle Insassen mit mind. 100N Auftrieb, zwei voneinander unabhängige Lenzeinrichtungen (eine Schlagpütz und ein Ösfass), die rote Notflagge des Bodensees, ein Signalhorn, ein Verbandskasten, ein Bootshaken, die Dreifarbenlaterne, das Ankerlicht, das Dampferlicht. Der Motor wurde begutachtet, ich glaube er will selber einen Farymann kaufen. Denn er wollte wissen, was der gekostet hat, wo bzw. bei wem man den kriegt. Da habe ich natürlich gerne auf Gabriel Robe verwiesen. Er ist ja mittlerweile der Vertreter von Farymann am See.

Nur eines fehlte, ein Notlicht, zum hissen am Mast oder der Saling, falls mal die Beleuchtung ausfällt. Aber das hat er mir dann gleich selber verkauft .Sei es Ihm gegönnt.

Am Abend ging es dann mit Andy und Alex erst noch an den Takelmast. Das war nötig, denn zwei Mann müssen das Boot in Position auf Slipp halten und ich bin den Mast hoch, hab die Fallen richtig eingehängt und mich mit der Leine an der Saling abgemüht. Mit dünner „Sorgleine“ hat es nach viel fluchen dann im dritten Anlauf auch geklappt. Jetzt kann ich auch mal „Plus“ und „Minus“ oder eine andere Gastlandflagge aufziehen. Das war mir schon wichtig. Die zweite Seite kommt ein anderes Mal, da versuche ich es dann mit Andy alleine, denn jetzt haben wir schon Übung.

Als dann der Wind endlich weg war, waren wir auch fertig. Das machte aber nichts, denn so ein Manöverschluck schmeckt auch bei langsamen Segelmanövern. Alex hat mir dann noch ein besonderes Geschenk gemacht. Eine schöne Flasche Laphroig, 10 Jahre alter Single Malt. Den gab es dann als Anlegeschluck, natürlich auch für Andy, denn er hat uns ja die meiste Zeit geschippert.

Hochzeitstag ...

Ach ja, irgend wie ist das doch toll, meine Herzdame und ich haben genau am 25.06. Hochzeitstag. Ein Datum, dass man nie vergisst (hoffe ich jedenfalls) und nun ist das auch der Termin der mich mit der Old Lady verbindet. Bis zum 25.06.2018, dem nächsten Abnahmetermin ist allerdings noch einige Zeit hin 🙂

Ahoi, bzw. Handbreit
Euer Segelmichel

Die alte Dame ist angekommen

Nach dem ich bereits eine Statusmeldung verlautbaren ließ, kann ich nun endlich sagen:

Die „Old Lady“ ist angekommen. Einer Party, Ausfahrten und vielem mehr steht nichts mehr im Wege.

Die Überfahrt war natürlich spannend. Was macht der Motor? Wie verhält sich das Boot? Kommt Wasser durch irgend eine Öffnung? Hält mich die WaschPo auf, denn man sieht ja auf 100 m gegen den Wind, dass ich keine Abnahme habe.

Doch später wieder mehr dazu … es gibt schon viel zu erzählen.

Ahoi,
Euer Segelmichel

Das wichtigste Paket überhaupt

Heute bekamen wir „Post“ aus Bremen, Genauer gesagt, die Schraube ist per Nachtexpress angekommen. Man sieht förmlich allen die Erleichterung an.

Sie haben PostDie Irrfahrt des Propellers wäre der alternative Titel gewesen. Aber jetzt wird alles gut!

Immer eine Handbreit Bier im Glas!
Euer Segelmichel

Zwischenbericht oder Warten auf Godot …

Irgend wie geht grad nichts vorwärts. Der Bootsbauer ist im Urlaub und das wichtigste, weil letzte Teil, fehlt noch.
Wie ihr wisst habe ich einen neuen, auch für den Bodensee zugelassen Motor. Ein Farymann 18 W Marine. Den haben wir aber in der Motoreinhausung ganz nach vorne gesetzt, damit man besser an alles ran kommt. Dadurch brauchen wir eine neue und längere Welle. Da der Konus der Welle nicht zur alten Schraube passt, brauchen wir auch eine neue Schraube. Die Schraube wurde extra für den Motor und das Boot berechnet. Nur genau die fehlt aktuell.

Der Motor ist drin, die Welle ist sauber gefluchtet, die Hardy-Scheibe ist drin, neue Dieselleitungen, eine Ölwanne ist unter den Motor laminiert, das Lager verbreitert, eine neue Starterbatterie mit neuem Hauptschalter ist gesetzt.
Die alte Elektrik ist weitgehend „ausgebeint“. Jetzt tauschen wir sukzessive die Leitungen und Stromschienen.

Nur die Schraube fehlt. Und deswegen warten wir …

bis es endlich losgehen kann. Jetzt gilt es noch alle Materialien der Ausrüstungsliste zu komplettieren, damit die Abnahme auch klappt. Ich werde wieder berichten.

Handbreit,
Euer Segelmichel

Zwischenbericht

Andere sind schon auf dem Wasser, bei uns wird das definitiv noch dauern. Ob das mit Mai noch was wird? Alle arbeiten darauf hin …

Aber hier sei Euch mal ein Blick auf die Dame gewährt, denn es tut sich schon was.

Handbreit,
Euer Segelmichel

FN 50051

Das ist das neue Kennzeichen für die Old Lady. Da macht sich doch breites Grinsen bemerkbar …. 😀

Frau Bucher, vom Schiffahrtsamt in Friedrichshafen hat heute Morgen um 5:54 auf mein Mail geantwortet. Alle Achtung! Das ist sehr früh … und das Mail hat sie bereits am Freitag nach Dienstschluss noch gelesen.

Das sieht doch hübsch aus, oder?

Handbreit,
Michael

Es ist viel passiert

In den letzten Wochen ist viel passiert. Zum Beispiel die Hochzeit des Kiels mit dem Rumpf. Klar, jetzt fehlen die Bodenwrangen, die Hohlkehle, der finale Anstrich.

Der Kiel ist "angeklebt"
Der Kiel ist „angeklebt“

Aber das Schandeck wurde ganz schön aufgemöbelt und lackiert. Dann kam die Lieferung der Relingstützen und vom neuen Bug und Heckkorb. Die beden geben mir noch ein paar Rätsel auf, aber da solte nichts unlösbares dabei sein. Es kommt ein wenig darauf an, wie die Verbindung zum massiven Deck gelingt, da wir hier nicht wie bei den Joghurtbechern einfach durchbolzen können.

Aber die Relingstützen mit den neuen Füßen sehen sehr apart aus.

Fuss mit StützeGanz stolz bin ich aber auf den Fortschritt beim Mast. Den akuellen Verlauf der Arbeiten dokumentiert das kleine Filmchen hier:

Ob es wohl bis Mai reichen wird? So gerne würde ich doch endlich das Boot ins Wasser legen und die Zulassung und Taufe feiern.

Handbreit,
Euer Segelmichel

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